Willkommen in den Kitas der Stadt Wanzleben-Börde
Welchem inneren „Ruf“ sind die drei frisch „gebackenen“ Staatlich anerkannten Erzieherinnen gefolgt, als sie sich für diese Ausbildungsrichtung entschieden haben?
War ihnen bewusst, dass es ein Beruf ist, der sich neben der täglich Arbeit mit den Kindern in Bezug auf Bildung, Erziehung und Betreuung u. a. mit pädagogischen und gesellschaftlichen Perspektiven und Inhalten auseinandersetzen muss? …, dass Begrifflichkeiten wie z . B. Vielfalt, Individualität, Inklusion, Chancengleichheit, Beteiligung, Kinderrechte oder Regeln in der täglichen Arbeit gelebt werden sollten? …, dass dieser Beruf etwas mit Flexibilität, Kommunikation, Wahrnehmung, Resonanz, Haltung, Aufmerksamkeit, Zugewandtheit und Empathie zu tu hat, …vielen Erwartungen ausgesetzt ist und trotz vielfältiger Gestaltungsmöglichkeiten - (gesetzliche) Rahmen eingehalten werden müssen.
So unterschiedlich die Ausgangssituationen unserer neuen Fachkräfte sind, so einen sie doch die Aussagen zur Motivation:
Es ist der Spaß und die Freude im Umgang mit Kindern, die Chance etwas verändern und beitragen zu können - an ganz individuellen Entwicklungen, helfen und unterstützen zu können und es sind die strahlende Kinderaugen…
Jenny Hofmeister ging den „klassischen“ Weg über die zweijährige Berufsausbildung zur Sozialassistentin, der sich die dreijährige Ausbildung zur Staatlich anerkannten Erzieherin anschloss.
Lena-Elisa Zimmerhöcker absolvierte das Abitur und erreichte die Hochschulreife. Im Anschluss wählte sie ein freiwilliges soziales Jahr und leistete dieses in einer Kindertagesstätte. Dort festigte sich der Wunsch, mit Kindern zu arbeiten und die dreijährige Ausbildung zur Staatlich anerkannten Erzieherin folgte.
Frau Hoffmeister und Frau Zimmerhöcker durchliefen eine rein schulische Ausbildung bis dahin. In ihrem letzten, dem sogenannten Anerkennungsjahr, wurden sie als Praktikantinnen von der Stadt Wanzleben-Börde angestellt und bereiteten sich in der Kita „Sonnenschein“ in Hohendodeleben und in der Kita „Ria Runkel“ in Klein Wanzleben auf ihre praktische Abschlussprüfung vor.
Celine Imhof, motiviert durch ihr Engagement in ihrem sozialen Umfeld, beginnt ihre berufliche Ausbildung ebenfalls „klassisch“, über die zweijährige schulische Ausbildung zur Sozialassistentin. Der weitere dreijährige Weg zur Erzieherin – zwei Jahre Schule und ein Praxisjahr - stand bereits fest und die Zusage der Fachschule lag vor. Dann kam alles anders.
Die Stadt Wanzleben-Börde bewarb sich, im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens 2019, an der vom Bund finanziell geförderten Fachkräfteoffensive „Praxis –Integrierte-Ausbildung“ (PIA) für Erzieher*innen. Ein Ausbildungsplatz wurde unserer Einheitsgemeinde vom Bund gefördert und umgehend ausgeschrieben. Frau Imhof überzeugte im Auswahlgespräch und wurde als Auszubildende eingestellt. Für alle Beteiligten eine lang gewünschte und attraktive Form der dreijährigen Berufsausbildung: dual, finanziert, mit Zugehörigkeit zu einem Kita-Team und die direkte Möglichkeit zur Verbindung von Theorie und Fachpraxis, unterstützt durch fortgebildete Praxisanleiter*innen und die Fachmoderatorin.
Stolz können die ehemaligen Praktikantinnen und die Auszubildende auf ihren sehr erfolgreichen Abschluss sein.
Glückwünsche gab es vom Bürgermeister Thomas Kluge, den Kita-Leiterinnen und den Mentorinnen auf einer Abschluss- und Reflexions-Veranstaltung.
Im Rahmen des Personalentwicklungskonzeptes und der Gewinnung junger Fachkräfte konnte der Bürgermeister, mit denen im „Gepäck“ befindlichen Arbeitsverträgen, alle „frischen“ Erzieherinnen für die Kitas der Stadt Wanzleben-Börde verpflichten und ihre sehr guten Leistungen wertschätzen.
Nun müssen sie für sich weiter herausfinden, ist es „ihr“ Traumberuf. Herzlich Willkommen.
Ein Dankeschön des Trägers geht an die ausbildungsbegleitenden Mentorinnen, Teams und Leitungen in den Kitas und Horten in Hohendodeleben und Kein Wanzleben.