Im Fahrradsattel von einer Telegraphenstation zur nächsten
von Constanze Arendt-Nowak
Die Natur in der Umgebung der Ortschaften der Stadt Wanzleben-Börde hat für Spa-ziergänger, Wanderer und Radfahrer einiges zu bieten. Mit einer kleinen Serie möchte die Volksstimme in loser Folge die Entdeckerlust und die Bewegungsfreude wecken. Im neunten Teil geht es heute auf der Telegraphenroute von Hohendodeleben nach Ampfurth und zurück
Startpunkt ist am Gemeindezentrum .Pferdestall" in Hohendodeleben, von dem aus sich die Radfahrer über die Matthissonstraße (Richtung Schleibnitz) auf die Strecke begeben. Der erste Hinweis auf die frühere Telegraphenlinie findet sich schon nach wenigen hundert Metern unterhalb der Kirche. Eine Hinweistafel verrät viel Wissenswertes über die Telegraphenstation Num-mer 15 Hohendodeleben-Fuchsberg, die von 1833 bis 1849 in Betrieb war. 1850 wurde die Station, mit der Auflage sie abzureißen, versteigert. Einer, der sich sehr für die Telegraphie interessierte, war der Dichter Friedrich von Matthisson, der im Hohendodeleber Pfarrhaus geboren wurde. Von hier aus geht es dann geradeaus auf dem Telegraphenradweg in Richtung Schleibnitz. Wenn die Landstraße an der Kompostierungsanlage eine Kurve macht, führt die Route weiter auf dem Wirtschaftsweg in Richtung Wanzleben.
An der Landesstraße 46 zwischen Wanzleben und Domersleben angekommen, wird nach rechts abgebogen. Nach etwa 600 Metern zeigt ein Hinweisschild den weiteren Weg ' nach links auf einen Feldweg in Richtung Domersleben an. Ober diesen Weg sind die Mühlenpforte, anschließend die Puschkinstraße und der Wiesenblick zu erreichen. Von hier geht es entsprechend dem Hinweisschild nach Wanzleben. Ober den Pestalozziweg wird in die Sarrestadt eingefahren, ehe am Kreisverkehr die Bundesstraße 246 zum Ampfurther Weg überquert wird. Von hier geht es den Hinweisschildern folgend nach Klein Wanzleben. Die Strecke durch den Ort über die Alte Hauptstraße,den Ampfurther Ring und den asphaltierten Weg in Richtung Meyendorf ist vielleicht von vorherigen Touren der Serie schon bekannt. In Meyendorf angekom-men, führt die Route nach links und dann den Weg ent-lang, bis dieser auf die Straße zwischen Klein Wanzleben und Ampfurth mündet. Wer hier nach rechts abbiegt, erreicht nach einigen hundert Metern das Schloss Ampfurth mit dem Turm, der die Telegrapenstation mit der Nummer 16 beherbergt. Diese Station kann regelmäßig besichtigt werden - Öffnungszeiten sind ab dem morgigen Sonntag über die Sommermonate jeweils am letzten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr. Eine Informati-onstafel vor Ort zeigt zudem auch hier viel Wissenswertes über die Station sowie die Ge-schichte der optischen Nachrichtentechnik auf. Der Rückweg führt über die Landstraße bis ins Zuckerdorf Klein Wanzleben und von dort auf dem Telegraphenradweg bis nach Wanzleben. Hier geht es vom Ampfurther Weg, durch den Kreisverkehr, über die Lindenpromenade bis zum Abzweig nach Domersleben. Auf der Landstraße Richtung Domersleben wird nach etwa 1,5 Kilometern rechter Hand der Telegraphenradweg erreicht, dem bis nach Hohendodeleben gefolgt wird. Wer der Streckenbeschreibung von Hohendodeleben nach Ampfurth folgt, absolviert etwa 24 Kilometer. Der beschriebene Rückweg ist knapp 18 Kilometer lang.